Seit gestern gibt es große Demonstrationen in Uganda. Die Menschen gehen auf die Straßen in den Stadtzentren, um Essen von der Regierung zu verlangen. Am meisten betrifft es die Taxifahrer, Bodo Bodo Fahrer (Motorradtaxi) und Marktfrauen, weil sie von ihren täglichen Einnahmen und damit von der Hand in den Mund leben. Sie haben keinerlei Ersparnisse. Sie fordern von der Regierung die Essensverteilung allgemein zugänglich zu machen und nicht nur an die bedürftigsten Familien zu verteilen. Der Bedarf ist riesig und endlos.
Es wurden bereits viele Fälle von häuslicher Gewalt zur Anzeige gebracht hauptsächlich aus Druck, die Familie während des Lockdowns zu versorgen.
Viele Menschen sterben nicht nur wegen Covid 19 sondern auch wegen Komplikationen und Krankheiten, die wegen des limitierten Zugangs zu medizinischen Einrichtungen und des Bewegungsverbots durch die Regierung nicht behandelt werden können. So darf man nicht Autofahren bzw nur mit einer Ausnahmegenehmigung, die schwer zu bekommen ist. Die ländliche Bevölkerung kann dadurch nicht zur medizinischen Versorgung in die Stadt kommen.
Zu unserer Rainbow Community: Bis jetzt hatten wir noch keine schwerwiegenden Vorkommnisse. Wir sind in Verbindung hauptsächlich durch unsere Lebensmittelhilfe, deshalb ist sie auch so wichtig.
Die Auswirkungen der Covid 19 Pandemie werden unsere Ökonomie hart treffen, wenn die Regierung nicht Maßnahmen ergreift, um die Wirtschaft am Laufen zu halten sogar während das Land versucht das Virus zu bekämpfen. Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass mindestens 50% des Bruttosozialprodukts in Uganda durch direkten Kontakt mit den Kunden generiert wird, was jetzt durch den Lockdown natürlich verhindert wird.